Fest angestelltes, erfahrenes Team von Therapeuten
Konzeptionell unterscheidet sich der Kaiserhof maßgeblich von anderen Phase-F-Einrichtungen.
Anstelle von externen Therapeuten, welche nur zur Ableistung ihrer Therapieeinheiten in die Pflegeeinrichtung kommen, werden unsere Bewohner von einem über lange Jahre gewachsenen und erfahrenen Team versorgt, welches stabil ansprechbar und in der Einrichtung präsent ist. Hierzu zählen neben den Mitarbeitern der Pflege, fest angestellte Physiotherapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten, Freizeittherapeuten, Mitarbeiter der sozialen Betreuung - wie Pädagogen, Erzieher und Alltagsbegleiter - sowie eine Neuropsychologin.
Wir setzen neben einer liebevollen, aktivierenden Pflege auf umfassende therapeutische Maßnahmen, um unseren Bewohnern die Teilhabe am sozialen Geschehen zu ermöglichen. Dabei ist es besonders wichtig, dass sie das Gelernte in den Alltag übertragen können. Wir bauen auf größtmögliche Integration in das soziale Umfeld.
Sinnvolle Strukturen - Beschäftigungstherapie
Angemessene TätigkeitMöglichst allen Bewohnern geben wir mit einer angemessenen Tätigkeit eine sinnvolle Tagesstruktur. Die gut ausgestattete Beschäftigungstherapie unserer Einrichtung eröffnet ihnen in unterschiedlichsten Bereichen ein breites Betätigungsfeld:
- Einfache Tätigkeiten, um Ausdauer und Stetigkeit zu üben
- Gartenarbeit wie die Anlage und Pflege des Zier- und Nutzgartens unter Anleitung
- Hauswirtschaftliche Tätigkeiten mit Unterstützung der Therapeuten
Individuelle Förderung
Unseren Bewohnern stehen in der Freizeit vielfältige Kreativmaterialien zum freien Ausleben der eigenen Phantasie und Kreativität zur Verfügung.
Für Ausflüge in die Umgebung steht unser hauseigener Bus zu Verfügung und bringt die Bewohner beispielsweise ins Kino oder Schwimmbad.
Das Alltagstraining findet in der Regel in Gruppen statt- so werden beispielweise die Koch- und Backgruppen sehr gut angenommen und sind rege besucht.
Aber auch auf die individuellen Wünsche der Bewohner gehen unsere Mitarbeiter immer gerne ein.
Physiotherapie - die Basis für selektive Bewegung und Haltung
Die Therapie wird nach Rücksprache mit dem Haus- bzw. Facharzt individuell auf den Bewohner abgestimmt und durchgeführt. Mit einer spezifischen therapeutischen Behandlung soll das Ausführen ganz normaler Bewegungen wieder erlernt werden, bis hin zu komplexeren Aktivitäten und Bewegungsabläufen. Der Bewohner gewinnt wieder eine Basis für selektive Bewegung und Haltung.
Unser ganzheitliches Konzept erleichtert nicht nur die Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen, sondern zeigt sich auch in der engen Kooperation des Pflegepersonals mit den Therapeuten. So sind beide Seiten immer direkt in die Behandlung involviert.
Ergotherapie - Weg zur Selbstständigkeit
Mittelpunkt der Ergotherapie ist die sensomotorischfunktionelle Behandlung der Bewohner, um Bewegungen und Bewegungsabläufe anbahnen zu können (Tonusregulation). Gleichzeitig sollen Gelenke mobilisiert und ihrer Versteifung entgegengewirkt werden (Kontrakturprophylaxe).
Unterstützt wird der Weg zur Selbstständigkeit auch durch Hilfsmittel und andere Teilbereiche der Ergotherapie.
Wahrnehmungsstörungen werden durch den Einsatz von verschiedenen Therapiematerialien/-mitteln und der senso motorisch-funktionellen Behandlung berücksichtigt und vermindert.
Die Zielsetzung der individuellen Therapien wird in den Teamkonferenzen aller beteiligten Berufsgruppen definiert. Sofern möglich, werden die betreffenden Bewohner und ihre Angehörigen in diesen Prozess einbezogen.
Logopädie - verbale Integration
Auch die Behandlungsschwerpunkte in der Logopädie werden auf die individuellen Beeinträchtigungen des Bewohners abgestimmt.
Maßnahmen sind zum Beispiel Atemtherapien, Bewegungsübungen zum Anbahnen der Sprechfunktion oder der Nahrungsaufnahme sowie allgemeine Stimulationen zur Kommunikation.
Darüber hinaus unterstützen unsere Logopäden die verbale Integration in die Gemeinschaft, indem sie anderen Bewohnern und Betreuern zeigen oder mitteilen, in welcher Form mit den Betroffenen kommuniziert werden kann. Gerade der Einbezug des Umfelds ist für den Integrationsprozess von entscheidender Bedeutung.
Tiergestützte Therapie
Die moderne Tiergestützte Therapie wurde 1969 begründet und ist seitdem in einigen Ländern anerkannt und weit verbreitet. Nach der Definition der European Society for Animal Assisted Therapy umfasst der Therapieansatz „bewusst geplante pädagogische, psychologische und sozialintegrative Angebote mit Tieren für Kinder, Jugendliche, Erwachsene wie Ältere mit kognitiven, sozial-emotionalen und motorischen Einschränkungen, Verhaltensstörungen und Förderschwerpunkten. Sie beinhaltet auch gesundheitsfördernde, präventive und rehabilitative Maßnahmen.“
Die Tiergestützte Therapie arbeitet im Kontakt zum und in der Interaktion mit dem Tier. Selbstheilungskräfte können dabei auf verschiedene Weise aktiviert werden. Im Rahmen der Tiergestützten Arbeit wird Entspannung erfahren und Vertrauen aufgebaut, wodurch sich das Wohlbefinden unserer Bewohner steigert und der persönliche Stresslevel sinkt. Als ganzheitliches Entwicklungs- und Förderprogramm sollen durch eine Tiergestützte Therapie das psychische, soziale und physische Wirkungsfeld positiv beeinflusst werden. Ziel ist es, einen positiven Einfluss auf den Genesungsprozess sowie eine Verbesserung der Lebensqualität zu erreichen.